Ein Auszug aus der Schulchronik ab dem Jahre 1945 - freundlicherweise von Familie Beyer aus Wernikow aus der Sütterlinschrift übersetzt.

Das Original liegt im Museum der Stadt Wittstock.

Schulgeschichte Wernikow 

 1944 - 1945 

Am 1. November 1944 hat Frau Edith Lühe -Schulhelferin- die Schule in Wernikow übernommen.

Am 7. Januar 1945 gingen die Hamburger Schulkinder mit Fräulein Colpe zurück nach Hamburg, um den Flüchtlingen aus dem Osten Platz zu machen.

Am 1. Februar kamen Flüchtlinge aus Schwerin und Landsberg / Warthe, einige Tage später kam der Treck aus dem Osten. Wernikow hat zu der Zeit mehr Fremde als Ortsansässige.

Die Schule hat am 1. März 1945 48 Kinder. Zu Ostern wurden entlassen:

Siegfried Wolf, Rudolf Kreis, Achim Eichhorst, Dietrich Bock

Nach den Osterferien 1945 besuchen 41 Kinder die Schule.

 

1945 - 1946

 

Nach Beendigung des Krieges im Mai 1945 gehört Wernikow mit zum Bereich der russischen Besatzungszone. 

Am 10. September 1945 wird der Schulbetrieb, der seit Ende April ruhte, wieder aufgenommen. Frau Charlotte Nymbach und Herr Herbert Kleiß übernehmen den Unterricht. Um den nazistischen Geist aus der Schule auszurotten, werden alle Schulbücher, sonstigen Lehrbücher und Bücher der Volksbücherei der Nazizeit entfernt.

Am 1. November 1945 wird der Jahrgang 1939 eingeschult. Es sind jetzt 96 Kinder, die die Schule Wernikow besuchen u. zwar 46 Mädchen und 50 Knaben.

Im Monat Dezember 1945 werden alle Bewohner Wernikows im Alter von 2 - 60 Jahren, somit auch die Schulkinder, gegen Typhus geimpft.

Am 23. Dezember 1945, dem letzten Adventssonntag, veranstaltete die Schule im Gasthaus Goeske mit Unterstützung des Herrn Bürgermeister Willich eine Weihnachtsfeier. Gemeinsam gesungene Weihnachtslieder wechseln ab mit Ansprachen des Herrn Bürgermeister Willich und des Herrn Pastor Beckmann sowie mit Gedichtvorträgen. Zur Aufführung bringen Schulkinder stehende Bilder aus der Weihnachtsgeschichte, die durch einen kleinen Chor stimmungsvoll umrahmt werden. Zum Schluß kommt der Weihnachtsmann; auf Veranlassung des Herrn Bürgermeister ist den Kindern ein großer Gabentisch aufgebaut worden. Außer Büchern, Puppen und Spielsachen, an deren Herstellung die Schulkinder mitgearbeitet hatten, wurden viele Flüchtlingskinder mit warmen Sachen bedacht, fleißige Hände der Frauen und Mädchen des Dorfes hatten dabei geholfen. Die mittellosen Flüchtlinge wurden durch den Bürgermeister mit einem Geldgeschenk bedacht. Eine anschließende Kaffeetafel für die Kinder beendete die Weihnachtsfeier, die sehr viel Freude in die Augen der Kinder getragen hatte.

Mitte Januar 1946 wurde der Gesundheitszustand aller Schulkinder durch eine ärztliche Untersuchung überprüft.

 

1947

 

Die Winterferien müssen wegen des außerordentlich strengen Winters, es gibt Tage, an denen die Kälte minus 30° erreicht, verlängert werden. Der Mangel an Heizmaterial macht sich spürbar. 

Auch die Kohlenvorräte der Schulen werden für Krankenhäuser beschlagnahmt. Die Schule wird nur sehr schwach besucht.

Zum großen Teil kommen auch Kinder vom Gut (1 km Weg) und Neu Biesen (ebenfalls 1 km). Trotzdem wird der Unterricht aufrechterhalten. Frau Nymbach unterrichtet allein.

Anfang März kommt Herr Jirasek dazu. Er übernimmt das 3. + 4. Schuljahr. Frau Nymbach behält das 1. + 2. Schulj. Im 5. - 8. Schuljahr unterrichten beide. Es stehen 2 Räume zur Verfügung. Vom Schulamt werden einige Paar Schuhe zugeteilt, die sogleich an die bedürftigen Kinder weiterverteilt werden. Es bleibt allerdings ein Tropfen Wasser auf heißem Stein, denn gerade die Fußbekleidung ist sehr schlecht. Zum Glück ist jedoch der strenge Winter überwunden. Es ist auch diesmal wieder Frühling und Sommer geworden. 

Kurz vor den großen Ferien gibt's noch für die Kinder eine große Freude, den so sehr ersehnten großen Schulausflug. Eine Eisenbahnfahrt über Meyenburg nach Plau am See in Mecklenburg und Baden, das was unsere Kinder hier in Wernikow so sehr vermissen müssen. Außer dem Priesterpuhl nichts! Am Abend Rückkehr auf gleichem Wege.

Wernikow wird nach Zaatzke zum Schulwettstreit eingeladen. Es gibt zwei Disziplinen: Singen und Sport. Es beteiligen sich außer uns auch Maulbeerwalde, Blesendorf und Wulfersdorf. Im Singen haben wir die schlechtesten Aussichten und enden auch wirklich am letzten Platz. Das schlimm befleckte Schild reinigt doch gründlich unsere Sportauswahlmannschaft, die ganz unerwartet, nur bei geringstem Training, den ersten Platz erringt. So können unsere doch frohen Mutes zurückkehren. Eine schöngefertigte Urkunde wird hoffentlich recht lange unsere große Klasse schmücken.

Die Schulentlassung findet erst am Jahresschluß im Juli statt. Für die Kleinen eine kurze Abschlußfeier und Zeugnisausgabe.

 

Im September geht's wieder ins neue Schuljahr mit den gleichen Lehrern. Doch schon im Oktober gibt's eine Veränderung. Herr Bethke tritt wieder in den Dienst, was sich bald als sehr vorteilhaft für den ganzen Schulbetrieb erweisen soll. Dafür scheidet Frau Nymbach Ende Oktober, sie geht nach dem Westen. Herr Bethke übernimmt alsdann die Schulleitung, und nachdem schon in den großen Ferien die große Klasse renoviert wurde, wird nun das ganze Schulhaus einer gründlichen Reinigung und Ausbesserung unterzogen. Der Boden wird entrümpelt, der Müll endlich abgefahren. Maurer und Maler sind am Werk. 

Zwei Lehrer teilen die Wohnung. Herr Jirasek wohnt oben, Herr Bethke in den unteren Räumen. Für die Renovierung gelingt es Herrn Bethke 1.280,- RM von der Regierung der Mark Brandenburg zu gewinnen.

Der Konfirmandenraum im Pastorenhaus wird nun als zweiter Klassenraum gewonnen und eingerichtet. Es wird dort Klasse 1 - 4 unterrichtet. Herr Bethke hat das Schuljahr 5 - 8, Herr Jirasek 1 - 4 in zwei Abteilungen. Von 8 Uhr bis 10 Uhr das 3. + 4. Schuljahr, von 10 - 12 Uhr das 1. + 2. Schuljahr.

Trotz aller Verbesserungen gibt es noch genug dunkle Punkte und Sorgen, aber es geht gut, weil es vorwärts geht, und alles geht nun nicht auf einmal. Es soll jedoch nicht ungesagt bleiben, daß die jugendliche Initiative und das Temperament des Kollegen Bethke das Schwungrad ist, die Triebkraft, die sogar "das schwerfällige Gemeinderad (t)" dazu bewegt, daß Holz geschlagen wird und die Jauche abgefahren wird, worüber sich in diesem Buch schon einige Vorgänger beschwerten. Mit viel Mühe setzt Herr Bethke die Schulspeisung der bedürftigen Kinder durch. Die Kinder bekommen alle Tage 1/2 Liter Vollmilch und jede Woche einmal ein gekochtes Ei. Die bedürftigen Kinder wurden durch eine amtsärztliche Schuluntersuchung festgestellt.

Es fand auch eine zahnärztliche Untersuchung statt, so daß auch auf gesundheitlichem Gebiet (Impfungen) manches getan worden ist.

Ein neugewählter Elternbeirat sorgte für die Verteilung, der vom Schulrat zugewiesenen Wolle für Strümpfe, womit bis zur Weihnachtsbescherung gewartet wurde. Die Weihnachtsfeier fand am 22. Dezember im Gasthof Göske statt. In einem Bühnenbild geben die Schulkinder Lieder und Gedichte unter eigener Leitung und Ansage zum Besten. Die Lehrer machten nur die Musik, Herr Bethke Klavier, Herr Jirasek Geige. Es gelang gut und fand reichlichen Beifall. Aller Freude gab jedoch der Weihnachtsmann die Krone mit seiner Bescherung, wie immer ..... 

 

1948

 

Der Winter 1948 war nicht streng, doch war Schnee genug gefallen. Unsere Kinder wissen, daß man aus Schnee feine Sachen aufbauen kann, und sie haben einen herrlichen Mann vor die Klasse gesetzt, wo-rüber sich alle lange freuen konnten. Die Aufsätze über den Schneemann haben gleich mehr Spaß gemacht. Auch die herrlichen Schneeballschlachten sind sogar im Sommer noch nicht ganz vergessen. Auch die Lehrer machten mit. Es wurden gemeinsame Schlittenfahrten gemacht. Das ist gesund, aber man kriegt Hunger.

Die Schulspeisung wurde daher auch am 17. Febr. 48 freudig begrüßt. Leider bekommen nicht alle! Doch ist es insbesondere Herrn Bethke zu verdanken, daß wenigstens 12 besonders bedürftige Kinder jeden Tag einen 1/4 l Vollmilch und jede Woche 1 Ei bekommen. Die Kinder wurden bei der letzten Schuluntersuchung vom Arzt vorgeschlagen.

Unsere Kinder freuen sich, und es wurde schon seitens der Eltern bei manchem davon eine Besserung der Gesundheit beobachtet. Hier tut sicher nicht das Quantum, sondern die Regelmäßigkeit ihre Wirkung. Aber wir denken nicht bloß an uns. Das hat die Spendensammlung für das Kinderheim an der Kyritzer Oberschule gezeigt. Die Kinder sammelten, und die Eltern gaben 422,- RM. So begründet eine Freude die andere.

Auch bei uns kann nicht alles Gute beisammen sein. Und so kam es zu oft vor, daß sich Schulkinder bis sehr spät abends draußen und bei öffentlichen Veranstaltungen aufgehalten haben. Der Elternbeirat beschloß daher einstimmig im Einvernehmen mit dem Bürgermeister und der Lehrerschaft, daß Kinder abends bei Veranstaltungen nicht teilnehmen dürfen, was durch öffentlichen Aushang bekanntgemacht wurde. Seitdem ist eine Besserung zu verzeichnen.

Am 12.04.48 macht das 5. - 8. Schuljahr eine Wanderung. Es wird der Frühlingsanfang in der Natur belauscht. Hr. Bethke erklärt dabei die alten ..........der Ackerstücke. (Heimatkunde)

Und im Mai überrascht die Kinderschar ihre Lehrer mit Geburtstagswünschen, -sträußen und -geschenken, trotz der Pfingstferien. Alles in einer Menge und in der jetzigen Zeit, daß man es wohl wagen darf zu sagen: die Wernikower Kinder haben ihre Lehrer gern. Der Lehrer ist ihnen nicht nur strenger Erzieher!! 

 

Am 19.05.48 wird Hildegard Fiedler mit Einverständnis des Jugendamtes wegen sich wiederholender grober Mißhandlungen aus dem Elternhaus genommen und vorzeitig, mit Genehmigung des Schulamtes, ausgeschult. Sie wird in Teetz (Ostprignitz) untergebracht.

Sogar im Theater waren wir! In Wittstock! Das 5. - 8. Schuljahr besuchte die Faustaufführung. Die Kinder waren begeistert. Ist das nicht besser, als wenn man Faust liest oder erklärt. Es ist in jedem ein Stückchen Goethe haften geblieben. Leider können nicht alle mit.

Wie schön wäre es, wenn sich trotz der schweren Zeit (wir befinden uns ja immer noch zwischen Krieg und Frieden!) ein Bauer finden würde, der Pferd und Wagen bei passender Gelegenheit zur Verfügung stellt! Das wäre eine Tat, eine menschenfreundliche!! Hier könnten wir beweisen, daß wir besser sind als andere denken, daß wir ein Volk sind. Oder gehören unsere Kinder nicht dazu?

Unsere Kinder zählen sich dazu, sie helfen sogar mit gutzumachen, was Große verkehrt gemacht haben!! Sie rufen am 23.05.1948 unter der Leitung von Herrn Bethke mit Sprechchor und Liedern zum Volksbegehren auf.

(Die Gemeinde, außer den z.Zt. Abwesenden 100%,

aber auch zum Vergleich: 1933 Ostprignitz 100% !!)

Die Zeit wird lehren was echt ist!

Im Mai und Juni kommt Kasperle zu den Kindern. Was gab's da zum Lachen, auch die allerkleinsten durften mitlachen. Der Kasper versteht es aber auch.

Kartoffelkäfer suchen wir fast jede Woche. Vom 15. - 18. Juni und vom 26. - 28. Juni war Großsuchaktion, es haben alle Kinder und Lehrer mitgemacht. Gefunden wurde in unser Gemeinde noch keiner, zum Glück! Wo blieben wir ohne Kartoffeln!

Am 16. Juni werden Stalltüren gestrichen, Keller und Ställe ausgeweißt. Am 18. Juni dürfen die Kinder wieder mithelfen: 25 Ztr. Kohle werden in den Schulschuppen gebracht.

Das 5. - 8. Schuljahr besuchte am 1. Juli die Handwerkerausstellung in Wittstock, die anläßlich der 700 Jahresfeier der Stadt, stattfand. Die Kinder bringen sich wertvolle Anregungen für die Schularbeit mit. 

 

Das alte Schuljahr geht zu Ende. Die Vorbereitungen werden getroffen. Die Kinder wollen auch ihren Eltern und den anderen Erwachsenen zeigen, was sie können. Sie erarbeiten Gemeinschaftsarbeiten (Zeichnen + Aufsätze), 5. - 8. gibt im Aufsatz und Zeichnung Geschehenes von der Wittstocker Handwerkerausstellung wieder. Die Eltern haben in der letzten Schulwoche nicht nur die Ausstellung anzusehen, sondern auch beim Unterricht zuzusehen. Am 23. Juli werden Zeugnisse verteilt und als Abschluß des Schuljahres findet am 24. 7. in der Klasse die Verabschiedung der Schulentlassenen (8. Schulj.) statt. Der Weg ins Leben ist frei! Herr Bethke, H. Bürgermeister und andere sprechen, die Kinder singen und tragen vor.

Entlassen aus der Schule wurden:

Heinz Wichert, Herbert Eichhorst,

Konrad Haase, Adolf Maltzahn,

Hilde Kalisch, Hildegard Fiedler,

Manfred Grabon, Walter und Werner

Gehlhar und Johanna Grieb.

Herr Bethke unternahm in den Ferien mit den Schulkindern einen Ausflug nach Plau a. See in Mecklenburg. Dort konnten sich unsere Kinder wenigstens kurze Zeit im Wasser tummeln, was sicher ihrem Körper und Seele wohlgetan hat, denn an Badegelegenheiten ist es in nächster Umgebung schlecht bestellt.

14 Schulanfänger, Knaben und Mädchen, legten am 1. September ihren ersten Weg zur Schule zurück. Die meisten noch an der Hand der Mutter, doch viele schon allein, den Zettel mit ihren Personalien in der Hand. Fast alle waren sie vor den Ferien schon zu Besuch. Das 1. bis 4. Schlj. unterrichtet wie im vorigen Jahr Herr Jirasek, das 5. - 8. Schlj. Herr Bethke.

5 Tage vor den Herbstferien mußte der Unterricht wegen Kinderlähmungsgefahr ausfallen, doch die 5 Tage wurden durch entsprechende Verkürzung der Weihnachtsferien wieder wettgemacht.

Ab 1. XI. nehmen die Lehrkräfte vorübergehend an den Arbeitsgemeinschaftstagungen in Zaatzke teil. Nach Auflösung der Arbeitsgem. Z. wieder in Wittstock. 

 

Ab 1. XI. übernimmt Herr Kiesel aus Wulfersdorf den russischen Sprachunterricht im 5. - 8. Schlj. Er wurde in der nächsten Elternversammlung  der Elternschaft vorgestellt. Er selbst versucht durch einen kurzen, aber passenden Vortrag das Interesse der Eltern zu wecken und betont, daß nur durch Erlernen der russischen Sprache durch unsere Kinder ein besseres gegenseitiges Verständnis auf allen Gebieten zu erwarten sei. Dem Russisch-Unterricht stehen 6 Stunden in der Woche zur Verfügung.

In den Ferien haben die Kinder fleißig Heilkräuter gesammelt. Das beste Ergebnis erzielte die Schülerin Erika Eichhorst mit 9 1/2 Pfund. (Norm pro Schüler 1 Pfund)

Zum Erntedankfest am 29.X. führen die Jungen und Mädel des 5. - 8. Schlj. Volkstänze auf. Auch durch Vortrag des eigenen Gedichtes trugen sie manches zum Gelingen der ganzen Feier bei.

Der Kartoffelkäfer konnte bei uns keinen Schaden anrichten. Die Kinder und Lehrer haben sich fleißig beteiligt. Zur Belohnung wurden am 3. XI. an die Kinder Süßigkeiten verteilt.

Am Ende des Monats wurde ein Raum im Pfarrhaus als Klasse hergerichtet und zur Verfügung gestellt. Der Unterrichtsbetrieb wickelt sich nun im Laufe des Vormittags ab, was entschieden günstiger ist, sowohl für die Schüler, wie auch für die Lehrkräfte.

Der neueingesetzte Pastor Kürtscher wohnt im Schulgebäude.

Die Weihnachtsfeier, die am 22. Dez. unter Mitwirkung aller Schuljahre stattgefunden hat, ließ das altgewordene Jahr 1948 friedvoll und feierlich ausklingen. 

 

Gruß der Schulkinder zum Erntedankfest

1. Erntedankfest ein altes Fest schon war,

es wird gefeiert nur einmal im Jahr.

Heut'  woll'n wir danken fein, 

daß Gott ließ die Ernte wohl gedeih'n.

2. Vergessen sind alle Mühen und Sorgen,

Arbeit, Kummer, Plagen und Leid.

Wir wollen friedlich sein und singen:

Vorbei ist nun die Erntezeit.

3. Besonders in unserer Gemeinde,

da soll es geh'n gar lustig zu.

Ob alt, ob jung, ob arm ob reich,

alle sind wir Freunde,

und finden weder Rast noch Ruh'.

Selbst wir Kinder gehören zum Bunde,

und tanzten, und sangen in fröhlicher Runde.

4. Die Bauern führten die Schulspeisung ein, 

die Kinder trinken die Vollmilch,

und pellen dazu ihr Ei recht fein.

Nun laben sich gar viele hier,

Fritz, Gretchen und die Jule,

doch danken wollen alle wir dafür,

die ganze ---- Wernikower Schule.

5. Wir brauchen gar nicht lange zu suchen,

wir hatten alles bei der Hand.

Die Bauernfrauen backen Kuchen,

habt Dank, habt Dank, habt Dank!

Wir waren sehr damit zufrieden,

was ihr habt uns geschenkt - 

war's mühsam auch den Zucker zu besorgen,

darum hat's auch so gut geschmeckt.

6. Nach all den schönen Freuden

schlummern wir in tiefer Ruh.

Der Mond mit seinem Schatten

deckt uns recht sachte zu.

7. Am Abend dürfen wir's nicht schauen,

wir schlafen fest, und sehn es nur im Traum:

Da drehen sich die Pärchen froh im Reigen,

denn alle wollen ihre Künste zeigen.

Selbst der Opa und die Oma kennen keine Sorgen,

alles jubelt, scherzt und kost

bis zum frühen Morgen. 

 

1949

 

Am 9.4. kam Herr Quedenfeldt aus Wittstock zur Schulvisite.

Die Schule beteiligte sich an der Wittstocker Maifeier mit einem geschmückten Wagen.

Am 26.4. wurde ein Wettbewerb zwischen der Schule Wulfersdorf und Wernikow durchgeführt.

Am 23.7. wurden entlassen: Inge Gebauer, Renate Ventzke, Ruth 

Bochinski, Ingrid Peiler, Helga Brückner, Paul Kohlmetz, Siegfried Michael, Bertold Frauböse, Martin Holz, Brüder Gehlhar und Alice Bliesner.

Im Laufe der Ferien wurde Herr Bethke aus dem Schuldienst entlassen. Dafür kam Herr Malcharek und übernahm das 5. - 8. Schulj.

Auch in diesem Jahr haben sich die Schulkinder alle Mühe zum guten Gelingen des Erntedankfestes und der Weihnachtsfeier gegeben.

 

 

1950

 

In der Schülerbewegung ist keine Besonderheit zu verzeichnen; eine auffällige Änderung des allgemeinen Schulbildes fand nicht statt. Die Gesamtzahl der Kinder beträgt 84, davon 44 Knaben und 40 Mädchen. In den Sommermonaten wurde die Kartoffelkäfer-Suchaktion wie im Vorjahr durchgeführt, wobei das Suchen im allgemeinen auf die Nachmittage angesetzt war. Wenn das Soll der Lehrpläne (Geschichte und Russisch) nicht immer erfüllt werden konnte, so liegt das nicht nur an den zu weit gesteckten Zielen der Pläne, sondern auch an den in dieser Schule notwendigen Kombinierungen der Klassen. Trotzdem ist das Leistungsniveau, im Durchschnitt gesehen und gemessen an den Resultaten der amtlichen Prüfungsaufgaben, befriedigend. Die Entwicklung der Pionierbewegung ist, nach ersten vergeblichen Versuchen endlich erfreulich und erfolgversprechend geworden: 18 Junge Pioniere bilden nun einen festen Stamm, sie erscheinen regelmäßig an den Pionierabenden, haben sich zu einer Gemeinschaft organisiert und in der Gemeinde durchgesetzt. Daß das gerade in Wernikow nicht so leicht war, lag teils an der widerstrebenden Einstellung der Eltern, teils an dem starken Einfluß der Kirche, den sie hier ausübt. Ein starker Auftrieb war das "Deutschlandtreffen" in Berlin an dem sich eine Gruppe mit dem Schulleiter beteiligte. 

 

Was die soziale Seite anbetrifft, so ist folgendes zu erwähnen: die Schulspeisung fand in der bisherigen Form statt, 12 Kinder erhielten täglich je 1/4 l Vollmilch und in den Sommermonaten noch je 1 Ei aus Spenden der Einwohner. Bei der zweimaligen Schuhverteilung wurden in erster Linie Umsiedlerkinder, die einen längeren Schulweg haben, berücksichtigt.

Es fanden 3 Elternversammlungen statt, eine anschließend an die Schulbegehung, die zweite behandelte das Deutschlandtreffen und die dritte die Vorbereitung der Schulentlassungsfeier. Im übrigen standen beide Lehrkräfte in fast tägl. Fühlungnahme mit den Eltern.

Auch am gesellschaftlichen Leben nahm die Schule regen Anteil. Höhepunkte waren das Erntefest mit Laienspiel und Volkstänzen, ferner die Weihnachtsfeier, die im Verein mit der Berufsschule durchgeführt wurde. Die Jahresschlußfeier am 23. Juli, auf der 8 Knaben und 5 Mädchen aus der Schule entlassen wurden, war sehr gut besucht und hatte großen Anklang gefunden. Die meisten der Entlassenen bleiben in der Landwirtschaft, nur 6 werden Handwerker.

Die Hauptsorge der Schule ist der bereits restlos erschöpfte Schuletat, so daß die Schule in diesem Jahr leider nicht mehr in der Lage ist, größere Anschaffungen zu machen oder Schulfahrten zu unternehmen. Erst nach Überwindung großer Schwierigkeiten wurde vom Schulleiter in einer Gemeindevertretersitzung  die Renovierung des Klassenraumes durchgesetzt.

Über den Einsatz der Schule bei den Wahlvorbereitungen ist folgendes zu sagen: Schulkinder klebten Wahlplakate, Zeichnungen und Fähnchen wurden an den Häusern angebracht, zwei große Tafeln wurden bemalt und mit Friedenslosungen beschriftet. Lieder und Sprechchöre wurden am Sonnabend vor der Wahl öffentlich zum Vortrag gebracht. Außerdem fanden am Abend nach der Kandidatenvorstellung und am Abend vor dem Wahlsonntag zwei Fackelzüge statt. Ergebnis: die ganze Gemeinde, mit Ausnahme des Pastors, stimmte offen für die Liste der Nationalen Front. 

 

 

 

Programm

Am Brunnen vor dem Tore

"Unser die Sonne"

In unserm Walde

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 "Wer den wuchtigen Hammer schwingt"

Das Wandern ist des Müllers Lust

"Sonnenschöner Morgen"

Heute wollen wir unser Ränzlein

________

"Der Vogelkongreß"

________

Auf der Schwäbschen Eisenbahne

In Regensburg auf der Kirchturmsp.

________

Heut ist ein wunderschöner Tag

Wir sind die Jungen, die Unruhvollen

Auf den Straßen ,auf den Bahnen

Diese Zeit ist eine Wende

Entgegen dem kühlenden Morgen

________

Das Leben ruft zu neuem Ziel 

 

 

Entlassungsansprache

 

Vier Mädchen sprechen zu den ABC Schützen

________

"Der Amtsschimmel wiehert"

 

 

> 1951 <

 

Vom 1. Sept. 51 ab gehen die Kinder der Klassen 5 bis 8 nach Zaatzke zur Zentralschule. Die Wernikower Schule wird Zubringerschule und behält nur noch einen Lehrer.

 

Pionierabend am 13. I. 51

 

Programm

 

1. Wir wollen junge Menschen sein.

2. Pioniergesetze

3. Ansprache 

4. Jede Stunde, jeder Tag

Vorhang fällt

6. Vaterland, kein Feind soll dich

7. Steppe ringsumher

8. Schon wieder geht ein Raunen

Vorhang fällt

8. Entgegen dem kühlenden Morgen

9. Ihr gebt das Geld für den

Vorhang fällt

10. "Up ewig ungedeelt"

= Pause =

11. Hoch auf dem gelben Wagen

12. Die Köllsche Kraade

13. Diese Zeit ist eine Wende

Vorhang fällt

14. Friedenslied

15. Beim Kronenwirt, da ist heut

16.  Sonne, Sonne, scheine heller

17. Der Blitz schlägt ein

18.  "Der Pastetenbäcker"

 

Ende 

 

Vermutlich die Abschrift des Programms zur Schulabschlußfeier, 

(die erste Seite fehlt)

 

Seite 2

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Hauptsprecher 1:...Und laßt euch nicht irre machen durch feige,

ekle Spötter.....

Hauptsprecher 2:...durch verschlagene Geschäftemacher, 

tuschelnde Neunmalkluge und verächtliche Duckmäuser !

Hauptsprecher 1:Wer älter und größer und mächtiger ist als du, muß doch auch nicht dein Vorbild sein ?

Hauptsprecher 2:Vorbild sei dir

Alle Sprecher ..........der werktätige Mensch

Hauptspr.  1 u. 2:.....Ihm strebe nach, denn ihm gebührt der dank

aller, die sich ihres Lebens freuen dürfen.

12. Lied: Es rosten die starken Maschinen .... ( 1 2 3 5 )

13. Hauptsprecher 2: .... Vor allem aber, ihr Jungen und Mädel:

Mut haben zum Bekenntnis !

Hauptsprecher 1:....Ducke dich nicht vor dem Stärkeren !

Hauptsprecher 2:....Du hast Rechte auf Erden, die dir 

niemand schmälern darf !

Hauptsprecher 1:....Dein Recht auf Freiheit ....

Hauptsprecher 2:....auf Gerechtigkeit ....

Hauptsprecher 3:....dein Recht als Mensch geachtet und 

behandelt zu werden !

Hauptsprecher 1:....Aber denke daran: Diese Rechte fallen 

nicht dem Bequemen zu.

Hauptsprecher 2:....Man muß um sie kämpfen, muß sie sich

täglich neu erwerben.

Hauptsprecher 1:....Und man muß sie behaupten, wenn man

sie sich erworben hat !

Hauptsprecher 2:....Denk an die Tausende und Abertausende,

          die für diese Menschenrechte mutig eingetreten und gefallen sind !

Hauptsprecher 1:....In aller Welt !

Hauptsprecher 2:....Bei allen Nationen !

Hauptsprecher 3:....Laßt sie uns ehren die vielen Namenlosen

Hauptsprecher 1:....Die namenlosen der Bauernkriege ...

Hauptsprecher 2:....Des Freiheitskampfes der Niederlande ...

Hauptsprecher 3:....Der großen Französischen Revolution

Hauptsprecher 1:....der Revolution von 1848

Hauptsprecher 2:....des Russischen Befreiungskampfes

Hauptsprecher 3:....der Oktoberrevolution

Hauptsprecher 1:....der deutschen Revolution von 1918

Hauptsprecher 2:....der Widerstandsbeweg. gegen Faschismus ... ! 

14. 

Klavier ........

15. Hauptsprecher 1: .... Dankt ihnen durch eure Bereitschaft! 

Durch mutiges Bekenntnis! Durch die Tat!

16. Lied: Brüder zur Sonne und Freiheit (1 - 2)

17. Hauptsprecher 1: .... Und nun geht an eure künftige Aufgabe ...

Hauptsprecher 2:....Als freier Mensch und wachsame Kämpfer..

Hauptsprecher 3:....Denen ebenbürtig, die vor dir am gleichen 

Arbeitsplatz standen und sich nicht 

beugten, allen Gewalten zum Trotz.

 

18.Sprechchor:Ehre der Arbeit.

 

Wer den wucht'gen Hammer schwingt/

Wer im Felde mäht die Ähren/

Wer ins Mark der Erde dringt/

Weib und Kinder zu ernähren/

Wer stroman den Nachen (Kahn) zieht/

Wer bei Woll und Werg und Flachse

hinterm Webstuhl sich müht/

daß sein blonder Jüngling wachse/

jedem Ehre/ jedem Preis/

Ehre jeder Hand voll Schwielen/

Ehre jedem Tropfen Schweiß/

der in Hütten fällt und Mühlen/

Ehre jeder nassen Stirn

hinterm Pfluge/ - doch auch dessen/

der mit Schädel und mit Hirn

hungernd pflügt/ sei nicht vergessen/

 

19. Sprechchor: Und die Tat/ sie bleibt uns doch/

Darum laßt uns alles wagen/

Nimmer rasten/nimmer ruhn/

nur nicht dumpf/ so gar nichts sagen/

und so gar nichts wolln und tun/

Nur nicht brütend hingegangen

ängstlich in dem niedern Joch/

denn das Sehnen und Verlangen

und die Tat/ sie bleibt uns doch.

 

20. Ansprache des Pol. Leiters der SED

21. Ansprache des Politischen Leiters der CDU

22. Ansprache des Schulleiters (Zeugnisse) 

 

Junge Pioniere achten den Menschen

Junge Pioniere lieben die Heimat

Junge Pioniere sind Freunde der Sowjetunion

Junge Pioniere halten Freundschaft mit allen Völkern

Junge Pioniere achten ihre Eltern

Junge Pioniere lieben die Wahrheit

Junge Pioniere lernen gut

Junge Pioniere helfen überall mit

Junge Pioniere sind zuverlässig

Junge Pioniere halten ihren Körper sauber und gesund

Junge Pioniere schützen die Natur

Junge Pioniere sind einander Freund

Junge Pioniere halten ihr blaues Halstuch in Ehren

 

=  ///////////////////  =

 

=  1952  =

 

Ca. 100 Jahre ist jetzt die Schule alt und es schien in diesem Jahr ihr Ende gekommen zu sein. Durch die angestrebte Zentralisierung der Landschulen, deren pädagogischen Vorteile wegen des Fachunterrichtens ohne Zweifel klar auf der Hand liegen, sowie durch den zunehmenden Rückgang der Kinderzahl - 23 Schüler! - sollte sie endgültig geschlossen werden, wie es z. B. auch mit der Biesener Schule geschah. Doch die Schulbehörde änderte ihren ursprünglichen Plan, da der Weg nach der Zaatzker Zentralschule für die Kleinen des 1. - 4. Schuljahres außerordentlich schlecht und bei Regen oder starkem Schneefall völlig unpassierbar ist. Auch wird der heftige Widerstand der Eltern, von dem sich der Schulrat persönlich überzeugen mußte, dazu beigetragen haben. Als Zubringerschule bleibt sie also erhalten. Auch ein anderer Grund war maßgebend. In diesem Jahr begann der revolutionäre Umschwung in den bisherigen wirtschaftlichen Verhältnissen der Gemeinde: durch die Zusammenlegung von 3 großen Wirtschaften von nach dem Westen geflüchteten Großbauern entstand die LPG "Thomas Münzer". Sie geht mit einem guten Fond in die neue Zeit und man kann ihr nur wünschen, daß die Männer, die sich zum genossenschaftlichen Arbeiten zusammengefunden haben, sich auch von einem neuen bewußten Kollektivgeist leiten lassen und nicht nur allein dem wirtschaftlichen "Vergnügen" nachjagen. Die Schulkinder der I. - IV. Kl. genießen ebenfalls die Existenz der LPG; denn in LPG Dörfern sollen die Landschulen erhalten bleiben. 

 

1953

 

Die Schule hat jetzt nur noch 16 Kinder, aber in den nächsten Jahren wird die Zahl wieder etwas ansteigen. Andererseits bietet das Dorf heute dank der Maßnahmen unserer Regierung bereits wieder ein Bild des wirtschaftlichen Wohlstandes. Ehemalige Umsiedler, die 1945/46 mit ärmlichsten Habseligkeiten hier eintrafen, leben nunmehr in gesunden wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen. Die Scheidegrenze zwischen den Einheimischen und den "Flüchtlingen" ist bereits verschwunden, und Heiraten zwischen Familien eingesessener Bauern und Angehörigen der Zugewanderten sind nicht Anstößiges mehr. Ebenso hat sich das äußere Gesicht des Dorfes gewandelt. Die Gemeinde besitzt einen schönen Kulturraum, in dem regelmäßig (jeden Mittwoch) Kinovorführungen stattfinden, und die seit Jahren geplante, notwendige Zisterne zur Aufnahme des Feuerlöschwassers wird bald fertig sein. Ständige Aufklärungstafeln zeugen von der bewußten neuen Politik des Rates der Gemeinde - alles Dinge, die vor einigen Jahren noch in weiter Ferne lagen. Die auf ca. 200 Bände angewachsene Dorfbibliothek hatte in den Wintermonaten regen Zuspruch.

 

 

1954

 

Im allgemeinen beginnt das neue Jahr mit dem 1. Januar. Hierin muß für das Jahr 1954 eine Ausnahme gemacht werden und zwar aus folgendem Grund: 

Ich bin am 1.9. 1954 vom Institut für Lehrerbildung in Halle an die hiesige Grundschule Wernikow versetzt worden. Als ich nun am 1.9. meinen Dienst hier antrat und mein Vorgänger mir die Schule mit allem Inventar übergab, teilte er mir u. a. mit, daß er an der Schulgeschichte Wernikow für 1954 noch nichts geschrieben habe. So kommt es also, daß ich erst vom 1.9.54 ab die Schulgeschichte weiter führen kann. Nach den Erzählungen meines Vorgängers, des Kollegen Malcharek, der als Schulleiter an die Zentralschule Zaatzke versetzt wurde, ist mir bekannt, daß 5 Schüler in die Klasse 5 der Zentralschule Zaatzke versetzt worden sind. Ein Schüler ist sitzen geblieben, der also in die 4. Klasse dazukam. Die Ferienspiele sind auch durchgeführt worden mit ein paar Ausflügen, von denen die Kinder begeistert wieder zurückkamen. 

 

Die Zusammensetzung der Schüler war folgende:

4. Klasse:Heide HartwigGünther Handke 

Gisela Gehlhar 

Karin Kreis 

Kriemhild Schwechten

3. Klasse:Marlies MundtHeinz-Joachim Schwanz 

2. Klasse:Hannelore Hellwig 

Monika Scholz

Am 3. September wurden die Schulanfänger aufgenommen und zwar:

Rosemarie FriskePeter Jakobs 

Ute Gieseler

Die größeren Kinder sangen ein paar Lieder und sagten Gedichte auf, zum Schluß las ich den Schulanfängern die Geschichte vom "Heiner im Storchennest" vor.

Am 23. Oktober wurde in der Gemeinde Wernikow das Erntefest gefeiert. Die Schulkinder hatten die Handwagen ausgeschmückt mit bunten Bändern und den Früchten die jetzt geerntet worden sind. An der Spitze die Kapelle, so gab es einen festlichen Umzug durchs Dorf. Auch der Erntekindergarten war an dem Umzug beteiligt. Die Kinder waren ebenfalls geschmückt, verschiedene kamen als Kartoffelsammler mit Körben und der Kartoffelhacke.

 

 

 

 

 

 

 

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Nach dem Umzug versammelten sich alle bei Göske im Saal zur fröhlichen Kaffeetafel mit herrlichem Erntefestkuchen, den die Einwohner der Gemeinde Wernikow für die Kinder und Rentner gestiftet hatten.

Lieder und Gedichte von der Arbeit und der Ernte leiteten die Feier im Saal ein. Anschließend gab es eine große Bonbonverteilung und einen lustigen Kindertanz bis 18.00 Uhr.

Am Abend wurde im Kulturraum und im Saal bei Göske von den Erwachsenen fröhlicher Erntetanz veranstaltet.

Das Erntefest war vorbei und begann nun wieder ernsthaftes Lernen bis Anfang Dezember. Hier fanden die Tage manche Abwechslung durch die Vorbereitungen für die Weihnachtsfeier.

Die Schulkinder übten fleißig Lieder und Gedichte und ein kleines Spiel: Schneeflöckchens Erdenreise. Eifrig wurden weiße Kleider und Nachthemden mit Watte benäht für die Schneeflockenkinder. Günther Handke brauchte als Hase ein Paar lange Ohren und die Waldmaus ein graues Fell. Die beiden Fliegenpilze brauchten große rote Hüte mit weißen Tupfen.

Endlich war es soweit, der Tag, an dem die Weihnachtsfeier sein sollte, war herangekommen. Die Kinder konnten es kaum erwarten, zu zeigen, was sie gelernt hatten. Um 14.00 Uhr war der Kulturraum besetzt mit den Eltern und Gästen, und die Kinder konnten mit ihren Darbietungen beginnen. Es klappte alles soweit gut bis auf den Weihnachtsmann. Aber dann kam er doch noch und verteilte an jedes Kind eine bunte Tüte. Gemeinsam sangen alle das schöne Weihnachtslied "O du fröhliche" und dann war die schöne Feier beendet.

 

 

1955

 

Das neue Jahr brachte ordentlich Eis und Schnee mit, so daß sich die Kinder ordentlich im Schnee tummeln konnten, Schneemänner bauten und nach Herzenslust rodelten. Am 1. Mai wurden 8 Schüler in die Pionierorganisation aufgenommen und erhielten das blaue Halstuch.

Am 1. Juni versammelten sich alle Kinder zur Feier des Internationalen Kindertages im Kulturraum an einer festlich gedeckten Kaffeetafel und ließen sich Kaffee und Kuchen vortrefflich schmecken. Fröhliche Spiele im Freien und lustiger Kindertanz folgten, bis das Schlußlied gespielt werden mußte.

Zum Schuljahresabschluß hatten sich die Jungen Pioniere und Schüler ein schönes Programm zusammengestellt und zwar wurde in Liedern und Gedichten der Ablauf eines Jahres nach Jahreszeiten dargestellt. 

 

Anschließend wurden die Zeugnisse verteilt, die zum Teil große Freude auslösten. 

Die Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse, die jetzt die Schule verlassen sollten, wurden verabschiedet und erhielten als Erinnerung an ihre Schulzeit in Wernikow ein schönes Buch.

Nun war es geschafft, die großen Ferien begannen. Zu den Ferienspielen fanden sich alle wieder ein, es gab fröhliche Wanderungen in den Wald mit Schnitzeljagd und Blaubeerensuchen, aber auch fröhliche Spiele auf dem Schulplatz. Die schönsten Ferienerlebnisse waren wohl die Fahrt nach Plau zum Baden und die Fahrt nach Kyritz mit Dampferfahrt nach Bork. Der Plauer See ist herrlich und tummelten sich alle lustig im Wasser, ein seltener Genuß für die Wernikower Kinder! Die Fahrt nach Kyritz erfolgte im Omnibus bis zum Landungssteg. Von dort wurde mit dem Motorboot bis Bork gefahren. Wanderung zur Borker Mühle und fröhliche Spiele am Strande folgten, bis das Motorboot wieder zur Rückfahrt mahnte. Es folgte nach der herrlichen Fahrt über den Unter- und Obersee eine Rast auf der Insel und eine fröhliche Heimfahrt mit dem Omnibus.

Die Ferienspiele, mit einer Kaffeetafel eingeleitet, endeten auch wieder mit Kuchen und Kaffee und lustigen Spielen auf dem Schulplatz.

Das Schuljahr 1955/56 begann am 1. September mit einer Feierstunde zum Weltfriedenstag.

Die Zusammensetzung in den einzelnen Schuljahren war folgende:

4. Schuljahr:1 Mädchen1 Junge2 Schüler

Marlies MundtHeinz-Joachim Schwanz

3. Schuljahr: Hannelore Hellwig Wolfgang Schüpbach

Monika Scholz

2 Mädchen1 Junge3 Schüler

2. Schuljahr: Rosemarie Friske Peter Jakobs

Ute Gieseler

2 Mädchen1 Junge

insgesamt also8 Schüler

Am 3. September 1955 wurden die Schulanfänger aufgenommen:

Wolfgang HavemannRegina Stiebel

Klaus Mundt

Friedrich Steinke

3 Jungen und 1 Mädchen, so daß jetzt 6 Mädchen und 6 Jungen, insgesamt 12 Schüler zur Schule gehörten.

Die Schüler der Klassen 2-4 hatten für die Schulanfänger ein kleines Festprogramm zusammengestellt und eingeübt, um die kleinen ABC -Schützen feierlich in ihrer Mitte aufzunehmen.

 

In der Zeit vom 26. September bis zum 6. Oktober waren in der Gemeinde Wernikow Kartoffelferien. Am 7. Oktober wurde im Pionierzimmer eine Feierstunde zum 6. Jahrestag der DDR durchgeführt. Die Schüler sagten Gedichte auf, sangen Lieder und die Lehrerin sprach zu den Kindern über die Gründung der Deutschen Demokratischen Republik und ihre Aufwärtsentwicklung bis zum Jahre 1955.

Am 8. November wurde von den Pionieren und Schülern der Grundschule Wernikow der gemeinsame Besuch des Thälmannfilmes "Führer seiner Klasse" vorgenommen, weil die Pionierorganisation ja stolz den Namen dieses bedeutenden und großen Arbeiterführers trägt.

Zu erwähnen wäre noch das Erntefest am 22. Oktober, zu dem die Schüler ebenfalls wieder Lieder, Gedichte und Volkstänze eingeübt hatten. Nach dem traditionellen gemeinsamen Kaffeetrinken und Kindertanz erfolgte der Fackelzug und abends der Tanz der Erwachsenen unter der Erntekrone.

Am 15.12. fand die Elternbeiratswahl statt, an der Kollege Kurtske von der Abteilung Volksbildung, Wittstock teilnahm.

Der 13. Dezember vereinigte die Pioniere am Nachmittag im Pionierzimmer der Schule, wozu auch die Schüler eingeladen wurden, die noch nicht der Pionierorganisation angehörten, zur Feier des 6. Jahrestages der Gründung der Pionierorganisation "Ernst Thälmann".

Die Weihnachtsfeier war in diesem Jahr besonders schön. Es wurde mit der großen Unterstützung der Elternbeiratsvorsitzenden, Frau Mundt, ein Krippenspiel eingeübt. Neben anderen Gedichten und Weihnachtsliedern zeigten die Schüler und Schülerinnen der 1.-8. Klasse in mehreren Bildern die Weihnachtsgeschichte, wozu auch gesungen wurde. Der Weihnachtsmann erschien dann auch noch und beschenkte die Kinder mit einer bunten Tüte. Mit dem gemeinsamen Gesang des immer wieder schönen Weihnachtsliedes "O du fröhliche, o du selige", wurde diese schöne Feier beendet und die Weihnachtsferien hatten begonnen. 

 

 

 

 

 

 

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1956

 

Der Winter 1955/56 war sehr streng. An vielen Tagen im Januar tobten die Schneestürme, daß die Kinder, die nach Zaatzke laufen mußten, nicht durchkamen durch die Felder, und am Friedhof wieder umkehren mußten. Als es so schlimm wurde, daß die Kinder ein paar Tage hintereinander die Schule nicht besuchen konnten, setzte Frau Petri, die Mutter der Lehrerin, einen Artikel in die Zeitung: "Die Sorge um die Kinder". Dieser Artikel bewirkte, daß Verhandlungen mit der MTS Tetschendorf aufgenommen wurden. Es wurde hierdurch erreicht, daß die Kinder nun jeden Morgen mit einem Lastauto der MTS zur Schule gefahren wurden.

Mittags mußten sie zwar den Rücktritt wieder zu Fuß zurücklegen, aber dann war meistens schon Wetterberuhigung eingetreten, so daß der Weg eher zurückgelegt werden konnte. 

Am 4. Februar wurde als Wandertag ein Ausflug mit Schlitten zur Priesterkuhle unternommen, bei dem die Kinder begeistert dabei waren. Alle tummelten sich und rodelten den Berg hinunter, viel zu schnell war es Mittag, und der Heimweg mußte angetreten werden.

Es wurde gegen Ende Februar noch einmal so kalt, daß die Wärme im Klassenraum nicht ausreichte, um einen planmäßigen Unterricht durchführen zu können. So wurden in der Zeit vom 22. Februar bis 27. Februar nur Hausaufgaben gegeben und die Schule geschlossen. Dann ließ die Kälte allmählich nach, so daß wieder Unterricht durchgeführt werden konnte.

Zur Faschingszeit wurde auch wieder ein bunter Nachmittag für die Kinder veranstaltet. Einige erschienen im Kostüm, andere hatten sich nur eine Mütze aufgesetzt. Es gab eine gemeinsame Kaffeetafel mit großem Pfannkuchenessen und anschließendem Kindertanz.

Am 30.4. fand nach Schluß des Unterrichts eine Feierstunde zum 1. Mai, dem Kampftag der Werktätigen in aller Welt, statt.

Am 1. Mai wurden auf dem Schulplatz Kinderbelustigungen und Kreisspiele durchgeführt, anschließend tanzten die Kinder im Kulturraum.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Juni 1956

 

 

 

 

Umzug

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Dorf

 

 

 

 

 

 

 

 

Kindergarten Bild einfügen mit Fliederbogen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Radrennwettbewerb der Pioniere

 

Im Anschluß an die fröhlichen Spiele auf dem Schulplatz gemeinsame Kaffeetafel und Kindertanz im Kulturraum. 

 

30. Juni 1956

 

Die Schüler, die an diesem Tage verabschiedet wurden, waren

Marlies Mundt und Heinz-Joachim Schwanz

 

Zeitungsausschnitt

Kinder wurden verabschiedet

Wernikow. Schüler und Eltern hatten sich am Freitag in der hiesigen Schule versammelt, um an der Schulentlassungsfeier teilzunehmen. Nach dem die Lehrerin Frau Techritz, alle herzlich begrüßt hatte, trugen die Schüler Lieder und Gedichte vor. Danach gab es die Zeugnisse, die manche Kinder klopfenden Herzens, und manche mit Genugtuung entgegennahmen. Danach wurden zwei Schüler der 4. Klasse verabschiedet, die im neuen Schuljahr die Zentralschule in Zaatzke besuchen werden. Zur Erinnerung an die Schulzeit in Wernikow erhielten beide ein schönes Buch ausgehändigt.

Zum Abschluß wurden alle mit dem Programm der Ferienspiele bekanntgemacht.

Hadelind Hartwig

 

 

 

 

 

 

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Kyritz 1956

 

 

Zeitungsausschnitt

Blauer Himmel, Sonne und Wasser

Wernikow, Freudig genossen die Schüler und Kinder des Kindergartens mit ihren Eltern zusammen den herrlichen Sommertag, der ihnen ein unvergeßliches Ereignis durch die Ferienspiele am See in Kyritz bleiben wird. Die erwartungsvolle Schar fuhr mit zwei Autobussen zum Kyritzer Untersee, danach ging es zum Strandbad, wo sich alle im Wasser tummelten und die Jüngsten im Sand buddelten.

Nachdem alle mit großem Appetit auf der Insel das Mittagbrot eingenommen hatten, wurde die Insel mit ihren vielen kleinen Anlegstellen für Ruderbote besichtigt. Nach dem Übersetzen mit der Fähre konnte jeder noch einmal baden, wovon auch ausgiebig bei dem herrlichen, heißen Wetter Gebrauch gemacht wurde. Als Abschluß fand eine schöne Motorbootrundfahrt im Kyritzer See statt. Dann ging es wieder heimwärts.

Pünktlich erwarteten uns unsere Busse, um die müden, aber frohen Kinder und Eltern in ihr Heimatdorf zu bringen. Dieser Tag wird für alle lange in Erinnerung bleiben, darum danke ich hiermit herzlichst, im Namen aller, der Lehrerin, Frau Techritz, die alles so schön organisiert hatte.

Feriengestaltung 1956

Schulbeginn am 1. September mit Feierstunde zum Weltfriedenstag.

Aufnahme der Schulanfänger am 4. September. Es wurden eingeschult:

Bernd BruchmannMarlis Fiedler

Bernhard FriskeHelga Gehlhar

Gerd GöskeNelly Held

Dietrich HavemannKrimhilt Keiper

Ralf StellmacherRenate Parchen

Edelgard Wolf

Erika Ziegler

Das Erntefest wurde am 18. Oktober gefeiert. Die nachfolgenden Bilder sind Ausschnitte aus dem Umzug durch Wernikow mit geschmückten Wagen.

 

 

 

 

 

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Die diesjährige Weihnachtsfeier der Schüler war besonders schön gestaltet. Neben alten, aber immer wieder gern gehörten Weihnachtsliedern und auch Weihnachtsgedichten wurde ein Krippenspiel aufgeführt. Die ganze Weihnachtsgeschichte wurde mit lebenden Bildern dargestellt, wozu auch gesungen wurde. Alle Anwesenden waren begeistert und waren nun alle in der richtigen Weihnachtsstimmung. 

Eine große Freude bereitete den Kindern der Weihnachtsmann, der jedem Kind eine bunte Tüte bescherte.

 

1957

Internationaler Kindertag am 1.6.1957

 

 

 

 

 

 

 

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1. September 1957

 

 

 

 

 

 

 

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Schulanfänger

Ursula Stark, Karin Piemeyer, Peter Rüting, Hannelore Walfeld,

Hans-Jürgen Hirsing

 

(Bilder vom 1.9.1956)

 

1958

05.12.57 Fahrt nach Wittstock, Besuch des Heimatmuseums.

20.12.57 Weihnachtsfeier im Kulturraum.

01.09.58       Schulanfänger:

Herbert Held

Marlis Köhler

Karl-Heinz Gehlhar

Ortwin Köhler

Brigitte Kraft

Brigitte Schneider

Uwe Hirsch

Ute Daumann

Rosemarie Sommerfeld

Im oberen Stockwerk wird ein zweiter Klassenraum eingerichtet. Die zweite Lehrerin wird eine von den drei Praktikantinnen, die 1958 erstmalig vom IfL Kyritz an der Schule Wernikow ihr sechswöchentliches Schulpraktikum absolvierten, Fräulein Christa Wozniak. Sie übernimmt die 2.+4. Stufe, Lehrerin Frau Techritz die 1.+3. Stufe, ferner wird der Unterricht im Turnen, Gesang, Werken und Zeichnen von der Lehrerin Wozniak übernommen.

 

 

 

 

 

 

 

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1959

1.9. Schulanfänger:

Ortwin Schneider

Christina Stark

Edeltraud Jahnke

Gudrun Wiedebusch

Roswitha Wolf

Gerhard Schmidt

Inder Zeit vom 1.10. bis 15.12. übernahm Kollegin Bahr aus Wittstock den Unterricht, da Kollegin Techritz an einem Lehrgang für CDU-Mitglieder in Burgscheidungen / Naumburg teilnahm.

Während der Ferienspiele wurden im 1. und 2. Durchgang zwei Ausflüge unternommen, einmal nach Plau und nach Mirow.

Ab 1.6. ging Kollegin Wozniak in Schwangerschaftsurlaub und Kollegin Techritz übernahm die vier Stufen allein.

 

1960

Das Jahr 1960 wird in der Entwicklung der Deutschen Demokratischen Republik, im Aufbau zum Sozialismus am bedeutungsvollsten sein. 

Am 9.3. konnte an den Rat des Kreises die Meldung durchgegeben werden, daß Wernikow vollgenossenschaftlich ist. Alle Bauern in Wernikow hatten sich bereiterklärt, einer LPG beizutreten.

Die Bauern Wolfgang Stark - Karl-Heinz Stark - Willi Bock - Karl Gehlhar und Werner Havemann schlossen sich je zu einer LPG I zusammen, ebenso die Bauern in Wernikow-Ausbau und in Ganzow. Es entstanden:

1. Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft 

"Strahlende Sonne" in Ganzow, Typ I.

2. Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft 

"Eintracht" in Wernikow-Ausbau. Typ I.

3. Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft 

"Friedlicher Aufbau" - Stark - Stark - Bock, Typ I.

4. Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft 

"Fruchtbare Erde" - Gehlhar und Havemann, Typ I.

5. Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft 

"Thomas Münzer" - alle übrigen Bauern, Typ III.

Im Mai wurden Familie Bliesner und Familie Kraft republikflüchtig, Familie Stellmacher war bereits 1957 republikflüchtig geworden.

 

 

Ich habe versucht alle Aufzeichnungen der Schulgeschichte in Bezug auf Grammatik und Rechtschreibung möglichst originalgetreu abzuschreiben. (D. Beyer)

 

Anmerkung:

 

Ab Schuljahresbeginn 1960/1961 sind keine Einträge mehr gemacht worden.

Bei einer Kontaktaufnahme am 24.02.2010 mit dem letzten Lehrer der Schule Herrn Schorm  konnte ermittelt werden, dass er mit Schuljahresbeginn 1965/1966 die Lehrerin Frau Techritz ablöste und bis zum Ende des Schuljahres 1967/1968 in Wernikow als Lehrer tätig war. 

 

Der Schulbetrieb in Wernikow endete demnach am 31.08.1968.

Auszug aus der Schulgeschichte Wernikow

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