Den Wunsch die Kirche noch einmal zu besuchen, hegte Caroline Rüss aus Falkensee schon seit langem.

 

Am 29.09.2018 sollte sich die Gelegenheit ergeben, als ihr ältester Sohn mit ihr auf dem Weg zur Insel Rügen ist. Trotz der Bauarbeiten ermöglicht es Klaus Mundt, dass die 91-Jährige noch einmal in Erinnerungen schwelgen kann. Gern denkt sie an die Zeit zurück.

Ihr Schwager war von 1948 bis 1953 Pfarrer in Wernikow.  In so manchen Ferien war die heut pensionierte Lehrerin hier zu Besuch im Pfarrhaus, so auch zur Geburt der ältesten beiden Söhne ihrer Schwester 1951 und 1953. Bei ihren Aufenthalten fand sie sogar Gelegenheit Wernikower Motive zu malen. Zeichnungen von der Kirche und ein Landschaftsbild hatte sie dabei. 

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Klaus Mundt ist als Wernikower "Urgestein" und als Mitglied der Initiative Kirche Wernikow der perfekte Scout für Familie Rüss. Er erklärt die Bauarbeiten an der und in der Kirche. Während des 2. Bauabschnitts wird derzeit das Fundament trocken gelegt. In dem Zuge verschwinden im Eingangsbereich Stufen. Die Zuwegung wird dementsprechend erneuert. Die Kirchentür ist zur Restaurierung, da sie der neuen Höhe angepasst werden muss. Die Fenster sind derzeit ebenfalls in der Werkstatt. Bis zum Jahresende sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Frau Rüss folgte den Ausführungen mit großem Interesse. Lebte sie mit ihrem Mann, Pfarrer Bernhard Rüss, über 40 Jahre (1957-2000) im Pfarrhaus in Rohrbeck. Dort ähnelt sich die Geschichte und Bauart. Für die zugemauerte schmale Stelle in der Apsis hatte Frau Rüss daher eine mögliche Erklärung. Sie vermutet, dass diese Spalte womöglich ein Hagioskop, eine sogenannte "Lepraspalte", ist. Diese ermöglichte Menschen mit ansteckenden Krankheiten oder Ausgeschlossenen den Blick auf den Altar. Ein gelüftetes Geheimnis...

Ein Tipp der Seniorin war dann noch, die Innenseite des Durchbruchs genauer zu untersuchen. Der Innenraum ist ebenfalls sanierungsbedürftig. Jedoch fehlen noch die Mittel.

Klaus Mundt regt eine Ausstellung ihrer Bilder in der "Alten Schule" an.  Der Heimatverein würde sich natürlich riesig freuen.

Ein Dankeschön an Klaus Mundt für die Führung sowie Frau Rüss und ihrer Familie für den Besuch.

 

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